Offen und gerade vor Gott. Gottesdienst am 124. Geburtstag von Pfarrer Paul Schneider

 

„An diesem Wochenende denken wir an jenen mutigen Jesus-Nachfolger, der hier in Hochelheim und auch in Dornholzhausen von 1926 bis 1934 als Pfarrer gewirkt und gemeinsam mit seiner Frau Margarete bleibende Zeichen gesetzt und unendlich kostbare Spuren hinterlassen hat.“ Mit diesen Worten begrüßte Pfarrer Carsten Heß die Gottesdienstbesucher in der Evangelischen Kirche Hochelheim am Sonntag, 29. August, dem 124. Geburtstag von Paul Schneider. Sein Wirken ermutige und ermahne gleichzeitig, niemals den Menschen mehr zu gehorchen als Gott, sagte der Theologe.

Paul Schneider, 1897 in Pferdsfeld im Hunsrück geboren, wurde aufgrund seines andauernden Widerstandes gegen den Nationalsozialismus am 18. Juli 1939 im Konzentrationslager Buchenwald ermordet. Gedenktafeln in Hochelheim und an der Kirche in Dornholzhausen [Abbildung oben] sowie die Namensgebungen von Straßen, des Gemeindezentrums in Hüttenberg und des Freizeitheims bei Dornholzhausen erinnern an den mutigen Pfarrer.

Unter den Gottesdienstgästen waren neben Michael Ruf, Pfarrer in Dornholzhausen, auch Familienangehörige von Pfarrer Paul Schneider: sein Sohn Karl Adolf Schneider, seine Enkelin Schulpfarrerin Friederike Schneider, sein Enkel Jürgen Schneider sowie der Neffe von Margarete und Paul Schneider, Prälat i.R. Paul Dieterich. Zudem nahm der Vorstand der in Weimar gegründeten Pfarrer-Paul-Schneider-Gesellschaft mit seinem Vorsitzenden Pfarrer Dietrich Benninghaus aus Dickenschied am Gottesdienst teil sowie die Regionalbischöfin des Propstsprengels Gera-Weimar, Pröpstin Dr. Friederike Spengler.

Der Gottesdienst bildete den Abschluss eines Wochenendes um Pfarrer Paul Schneider in Dornholzhausen und Hochelheim, das mit der Mitgliederversammlung der Pfarrer-Paul-Schneider-Gesellschaft im Bürgerhaus Dornholzhausen begann. Eine Veranstaltung, die Lebensstationen von Paul Schneider und seiner Frau Margarete, geb. Dieterich, beschrieb sowie die Eröffnung einer Wanderausstellung schlossen sich an. Die Ausstellung in der Dorfstraße 1 ist noch im September im Bürgerhaus Dornholzhausen zu besichtigen.

> Den ganzen Artikel von Uta Barnikol-Lübeck
lesen Sie auf der Homepage unseres Kirchenkreises.


Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setzen Sie ein Lesezeichen auf den Permalink.